Implantat
Diese Lösung ist in vielen verschiedenen Ausgangssituationen bedenkenswert. Wenn ein einzelner Zahn fehlt, dann müssten die Nachbarzähne ohne Implantate abgeschliffen werden, aber mit einer künstlichen Zahnwurzel können diese wertvollen Zahnsubstanzen erhalten werden. Wenn mehrere Zähne fehlen (bei großen Zahnlücken) kann der Zahntechniker ohne Implantate in vielen Fällen nur einen herausnehmbaren Zahnersatz machen, doch mit einem Implantat können auch Kronen und Brücken (also festsitzende Zahnersätze) angefertigt werden. Eine herausnehmbare Prothese kann mit Implantaten auch unterstützt werden, dadurch wird ihre Stabilität erhöht. Eine Implantatbehandlung besteht aus mehreren Schritten. Zwischen der Untersuchung und der Implantation muss die ganze Behandlung geplant werden, damit die Anzahl und Position der Implantate schon im Voraus bestimmt werden.
Die neuen Zähne kann der Patient sofort belasten, sie sind völlig funktionsfähig und sehen auch natürlich aus.
WAS IST EIN IMPLANTAT?
Die Zahnärtzlichen Implantate sind aus Titan oder Zirkon gefertigt, die mit kleinen Schrauben in die Knochen eingepflanzt werden, so dass die Zahnersatze darauf befestigt werden können. Die Implantate können verschieden sein: von der Form her können die Schrauben ähnlich sein, von der Größe her haben sie einen Durchmesser zwischen 3,5 und 6 mm, die Länge ist zwischen 8 und 16mm. In Innerem sind sie hohl, mit einem inneren Verlauf. Ins Implantat wird ein Kopf befestigt mit einer durchgehender Schraube. Auf diesen Kopf wird mit Zement oder mit Schraube die gefertigte Brücke oder Krone befestigt.
DIE ART VOM IMPLANTAT
Wir arbeiten mit dem marktführenden zahnärtzlichen Metallhersteller Semados – vermarktet durch Bego. Die Implantate sind in Deutschland geplant und produziert.
Auf die Implantate und deren Ersatzteile gibt die Firma Garantie, so dass bei einem unerfolgreichem Implantat der Preis zurückgegeben wird, oder ein neuer Implantat gratis eingebaut wird.
DIE OPERATION
Das Zahnimplantat wird nach der örtlichen Betäubung eingeführt. Das Zahnfleisch wird aufgeschnitten und der Knochen wird vorsichtig und steril gebort. In diesen Hohlraum wird das Implantat eingesetzt, danach wird das Zahnfleisch zusammengenäht. Die Operation dauert ca. 10 bis 120 Minuten. Diese Zeit hängt von der Zahl der Zähnen und von der Qualität der Zähnen ab.
DER HEILUNGSPROZESS
Ca. 4 Wochen nach der Operation lösen sich die Nähte von selbst auf. Trotzdem kann es vorkommen, dass sich auf die Nähte Belag legt, was nach einer Woche unangenehme Schmerzen verursachen kann. In diesem Fall entfernen wir natürlich diesen Belag. Der Heilungsprozess dauert ca. 2-6 Monate, was von der Qualität der Knochen abhängig ist.
ZAHNFLEISCHFORMATIERUNG, ABDRUCKNAHME, EVENTUELLE GERÜSTPROBE UND DIE ÜBERGABE
Nach dem Heilungsprozess wird das Zahnfleisch auf verschiedenen kleineren Strecken geöffnet und ein kleiner Zylinder (dass das Zahnfleisch umfassen kann) in das Implantat gesetzt. Den sogenannten Zahnfleischformatierer überwächst das Zahnfleisch in ca. einer Woche, womit das Zahnfleischkontur rundherum des Implantates entsteht. Bei größeren Arbeiten wird nach ein paar Tagen nach dem Abdruck eine Metallprobe gemacht, was in den folgenden Tagen übergeben wird.
WAS FÜR EIN ZAHNERSATZ KANN MIT IMPLANTAT ERSTELLT WERDEN?
Es kann jede Art von Zahnersatz auf das Implantat befestigt werden, abhängend von den Eigenschaften des Patienten. Es können auch einzelne Kronen und Brücken, oder auch verankerte und ausnehmbare Zahnersatze gefertigt werden.
TIPPS FÜR DIE ZEIT NACH DER OPERATION
- In beiden Fällen wird das Zahfleisch verletzt, deswegen ist das Konsumieren von Milchprodukten nicht empfohlen.
- Wenn Schwellungen auftreten, kann es durch die Kühlung gemindert werden.
- Physische Belastungen – wie z.B. Bäugungen, Sport – sollte man mindestens 4 Tage lang vermeiden.
- Saunabesuche sollten gemieden werden, weil hoher Blutdruck auftreten kann.
- Wenn die provisorische Brücke bricht, melden Sie sich sofort, damit das Implantat durch die Hebelwirkung nicht belastet wird.
- Das Antibiotikum Dalacin (blaue Schachtel) muss täglich 3x eingenommen werden, das Schmerzmittel Cataflam (rote Schachtel) nur bei starken Schmerzen.
- Wenn die Krämpfe nach der Operation noch vorhanden sind oder wieder auftreten, kommen Sie so schnell wie möglich zur Kontrolle.
Die Operation erfolgt mit einer örtlicher Betäubung, dessen Wirkung noch 2-4 Stunden nach der Operation anhält. Essen und Trinken kann man nur, wenn die Wirkung vorbei ist, damit man sich nicht auf die Zunge oder Lippe beisst, oder sich verschluckt. Nach der Operation können noch minimale Schmerzen oder geringe Gesichtschwellungen auftreten. Weiterhin ist das Konsumieren von Suchtmittel (Alkohol, Rauchen, Kaffee, Tee) nicht empfohlen. Am Tag der Operation putzen Sie gründlich Ihre Zähne mit einer Zahnbürste und einer Zahnpasta. Es ist wichtig, dass die Nähte immer rein sind, damit man einer Infektion vorbeugt. Bis 8 Wochen nach der Operation sollten Mundduschen oder elektrische Zahnbürsten vermieden werden. 5 Tage nach der Operation sollte man keine Mundspülungen verwenden. 5 Tagen ist das Mundspülen mit antibakteriellen Lösungen äußerst empfohlen. Das Abgewöhnen vom Rauchen ist ebenfalls empfehlenswert. Statistisch ist bewiesen, dass Rauchen den Erfolg einer Implantation verhindern kann.